Graphemik

Graphemik
Gra|phe|mik 〈f.; -; unz.〉 = Grafemik

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Graphemik
 
die, -, Graphematik, Wissenschaft vom Aufbau der Schriftsysteme aus den Graphemen (als kleinsten bedeutungsunterscheidenden Einheiten). Ausgehend von Methoden der Phonologie, zielt sie auf die Analyse der distinktiven Merkmale, ihrer Kombinierbarkeit sowie ihrer Stellung innerhalb des Graphemsystems. Die Graphemik kann als Grundlage für die Rekonstruktion des phonologischen Systems älterer Sprachstufen dienen (da diese nur in Form geschriebener Sprache überliefert sind); darüber hinaus kann sie - im Rahmen einer Analyse der Beziehungen zwischen dem phonologischen und dem graphematischen System der Gegenwartssprache - eine wissenschaftliche Grundlegung orthographischer Normen und darüber hinaus auch der Fragen typographischer Gestaltung ermöglichen.
 
 
Graphematik u. Orthographie, hg. v. G. Augst (1985);
 H. Günther: Schriftl. Sprache (1988);
 
Schriftsystem u. Orthographie, hg. v. P. Eisenberg u. H. Günther (1989).

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Gra|phe|mik, die; - [engl. graphemics] (Sprachw.): Wissenschaft von den Graphemen unter dem Aspekt ihrer Unterscheidungsmerkmale, ihrer Kombinierbarkeit u. ihrer Stellung im Alphabet.

Universal-Lexikon. 2012.

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